Humor hilft allen im Heim

Ich pflege, weil… ich es gerne mache und schon sehr viel Erfahrung darin habe.

Die 56-jährige Elisabeth Ritirc aus Reichenthal arbeitet als Fachsozialbetreuerin Altenarbeit im Bezirksseniorenheim Pregarten.

Wielange üben Sie Ihren Beruf in der Altenarbeit schon aus?

Ich bin seit 1998 im Bezirksseniorenheim Pregarten und arbeite 40 Stunden pro Woche. Nach der Schule hab ich meine Ausbildung über die Diakonie gemacht und ab 1990 im Seniorenheim in Freistadt gearbeitet.

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Spaß?

Ich gehe gerne in die Arbeit, da wir noch das Glück haben, eine humorvolle Leiterin des Betreuungs- und Pflegedienstes und einen Heimleiter zu haben, die uns auch in schwierigen Zeiten wie Corona zur Seite stehen und bei privaten Anliegen helfen.

Was gefällt Ihnen an der Tätigkeit mit den Heimbewohner*innen?

Der Humor! Wir diskutieren gemeinsam darüber, wie in den Zeitungen das Image des Heimalltags dargestellt wird – Händchen halten und Spieltag. Das ist nicht die Realität! Daran glauben nicht einmal mehr die betagten Senior*innen.

Welche Fähigkeiten und Talente sollten Pflegekräfte generell mitbringen?

Belastbarkeit – körperlich wie psychisch! Während der Ausbildung sollte man den Schüler*innen bewusst machen, dass sie auch Verantwortung und Verlässlichkeit gegenüber Kolleg*innen mitbringen müssen. Zur Gesamtausbildung und zum späteren Alltag gehört es auch, im Nachtdienst und am Wochenende zu arbeiten.

Warum empfehlen Sie Ihren Beruf anderen weiter?

Ich würde jedem die Pflege weiterempfehlen, doch nicht in der jetzigen Situation, die muss sich wesentlich für uns Pflegekräfte verbessern.

Möchten Sie rund um Ihre Tätigkeit in der Altenarbeit noch etwas loswerden?

Die Politik muss sich endlich eingestehen, dass es so nicht weitergehen kann. Unter diesen Voraussetzungen kann man nicht mit Menschen arbeiten, und sie betreuen. Meiner Meinung nach begann der für 2030 prognostizierte Pflegenotstand bereits vor 10 Jahren.
Wie kann es außerdem sein, dass man je nach Trägerorganisation für die gleiche Arbeit verschieden entlohnt wird?

Vielen Dank fürs Gespräch, Frau Ritirc!

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