"Ältere Menschen haben eine besondere Freude und Dankbarkeit in sich!"
Ich pflege, weil… es mir Spaß macht, anderen Menschen zu helfen und eine Bindung zu älteren Menschen aufzubauen.
Die 22-jährige Sabrina Buttinger aus Ebensee arbeitet seit ca. einem Jahr als Fachsozialbetreuerin Altenarbeit im Bezirksseniorenheim Ebensee. Ihre zweieinhalbjährige Ausbildung hat sie über die ALIS-Stiftung am bfi Ried im Innkreis absolviert.
Wie sind Sie zu Ihrem Beruf in der Altenarbeit gekommen? Und wielange üben Sie ihn aus?
Durch eine Freundin, die mir gerraten hat, ich solle im Sozialbereich schnuppern, da ich eine soziale Ader habe. Gesagt, getan – nach dem Schnupperpraktikum hab ich als 20-Jährige gleich mit der zweieinhalbjährigen Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin Altenarbeit am bfi Ried im Innkreis begonnen. Mein Praktikum absolvierte ich damals im Seniorenwohnheim Mehrnbach in meiner Heimat, dem Innviertel.
Haben Sie davor in einem anderen Berufsfeld gearbeitet und warum sind Sie gewechselt?
Ich habe zuerst die Modeschule in Ebensee besucht, aber nach drei Jahren abgebrochen. Danach habe ich Frisörin gelernt. Nach der Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin Altenarbeit zog es mich wieder nach Ebensee, ich fand die Gegend als Jugendliche einfach so schön, ich wollte wieder in die Berge.
Dadurch mir das Praktikum im Altenheim und die Arbeit mit älteren Menschenso gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt einen Job im Alten- und Pflegeheim. So bin ich nun seit fast einem Jahr im Bezirksseniorenheim Ebensee als FSB-A tätig und fahre mit dem Fahrrad in die Arbeit. Besser geht’s nicht!
Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Spaß?
Das Miteinander und das Gemeinsame mit den Bewohner*innen und Kolleg*innen. Ich darf neue Ideen einbringen. Da ich gerne schwimme, habe ich unserem Heimleiter Daniel Preiner vorgeschlagen, mit einigen Bewohner*innen ins Hallenbad zu gehen und einige Zeit später haben wir es bereits in die Tat umgesetzt, ein abwechslungsreicher Nachmittag für alle.
Was gefällt Ihnen an der Tätigkeit mit den Heimbewohner*innen?
Dass die Bewohner*innen einem soviel Dankbarkeit zeigen und schenken. Besonders gerne mag ich, dass ich meine kreative Ader und meine Musikalität, ich spiele Gitarre und singe, bei uns im Haus einsetzen kann. Unsere Bewohner*innen und meine Kolleg*innen sind mit voller Freude dabei, das gefällt mir!
Welche Fähigkeiten und Talente sollten Pflegekräfte generell mitbringen?
Offenheit zu Fremden, zu Beeinträchtigten, zu Menschen, die nicht mehr reden können – generell sollte man sehr offen für Vieles sein.
Warum empfehlen Sie Ihren Beruf anderen weiter?
Weil es Spaß und Freude macht, anderen zu helfen. Und Ergebnisse sieht, die durch die eigene Hilfe entstehen. Ältere Menschen haben eine ganz besondere Freude und Dankbarkeit in sich, das ist einfach schön mitanzusehen.
Möchten Sie rund um Ihre Tätigkeit in der Altenarbeit noch etwas loswerden?
Ganz wichtig ist, bei diesem Job mit Herz und Interesse dabei zu sein. Menschlichkeit ist besonders wichtig. Man sieht es einem z.B. im Praktikum sofort an, wenn jemand null Gespür und Interesse für ältere Menschen hat.
Vielen Dank fürs Gespräch, Frau Buttinger!
Sinnstifter News
Seelenpflege als wichtiges Thema
Marites Steiner aus Kirchdorf arbeitet als FSB-A im Bezirksalten- und Pflegeheim Kirchdorf. Durch ihre Arbeit hat sich ihre Sichtweise auf das Leben insgesamt geändert, sie blickt vor allem auf die positiven Dinge im Leben.
Das war die „Jugend und Beruf 2023“
Die Sinnstifter haben von 4. bis 7. Oktober 2023 an der beliebten Messe "Jugend und Beruf 2023" auf dem Welser Messegelände teilgenommen. Sehr viele Jugendliche nahmen die Möglichkeit der Beratung in Anspruch.
Reise mit wertvollen Erfahrungen
Der frühere Marketing-Manager Mohsen Shayeghi arbeitet im Bezirksalten- und Pflegeheim Schärding als Fachsozialbetreuer Altenarbeit. Ihm ist es wichtig, mit viel Herz und Energie zu arbeiten und so den Bewohner:innen den Heimalltag zu verschönern.