Pflegende gestalten den Alltag wesentlich mit

Ich pflege, weil… es mich selbst glücklich macht, mit meiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität meiner Bewohner:innen zu leisten.

Die 24-jährige Lisa Jungwirth aus Linz ist Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet im Seniorenzentrum Franckviertel, wo sie auch die Funktion der Wohnbereichsleiterin inne hat.
In ihrer Freizeit geht sie gern ins Theater, schaut Filme, und sie kocht und bäckt sehr gerne.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf in der Altenarbeit gekommen? Wie lange üben Sie ihn aus?

Seit meinem 15. Lebensjahr habe ich jedes Jahr meine Sommerferien als Ferialpraktikantin in unterschiedlichen Seniorenzentren verbracht. Seither hat mich die Freude im Umgang mit Senior:innen nicht mehr losgelassen und mich schließlich dazu bewegt, eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu machen. Die Herausforderungen im Langzeitpflegebereich sind vielfältig und es gibt täglich Neues zu lernen. Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung der Bewohner:innen erleben und gestalten Pflegende bei uns den Alltag der Bewohner:innen wesentlich mit und es entstehen mit der Zeit oft vertrauensvolle Beziehungen.
Im Herbst 2020 habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und bin seitdem als Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig.

Haben Sie davor in einem anderen Berufsfeld gearbeitet und warum sind Sie gewechselt?

Vor meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich eine AHS-Matura abgelegt und mein ursprünglicher Plan war es, direkt nach der Berufsausbildung noch ein Studium im Verwaltungsbereich zu absolvieren. Neben meinem im Oktober 2020 begonnenen Studium habe ich dann eine Arbeit im Bereich der Persönlichen Assistenz angefangen. Während der Corona-Pandemie habe ich mich dann dazu entschieden, mein Studium zu beenden und habe daraufhin im März 2021 als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Seniorenzentrum Franckviertel begonnen.

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Spaß?

Mich begeistert, wie vielfältig und abwechslungsreich meine Arbeit ist und wie viel ich von Kolleg:innen und Bewohner:innen fachlich, aber auch persönlich dazulernen kann. Besonders jetzt in meiner Funktion als Wohnbereichsleitung kümmere ich mich um die unterschiedlichsten Anliegen der Bewohner:innen und auch der Mitarbeiter:innen und bin über alles, was im Wohnbereich und darüber hinaus im ganzen Haus passiert, immer informiert.

Was gefällt Ihnen an der Tätigkeit mit den Heimbewohner:innen?

Es gefällt mir, mit unseren Bewohner:innen gemeinsam deren Alltag mitgestalten zu dürfen und den letzten Lebensabschnitt dadurch wesentlich zu begleiten. Viele dieser Menschen haben außergewöhnliche Lebensgeschichten und bringen liebenswerte, teilweise auch herausfordernde Persönlichkeiten mit, denen es mit Wertschätzung und Humor zu begegnen gilt.

Welche Fähigkeiten und Talente sollten Pflegekräfte generell mitbringen?

Geduld, Empathie, Verlässlichkeit und eine grundsätzlich wohlwollende und wertschätzende Art den Menschen gegenüber sind meiner Meinung nach im Pflegebereich unerlässliche Fähigkeiten.
Inzwischen erfordert die Gesundheits- und Krankenpflege darüber hinaus auch die Bereitschaft, sich gerne mit fachlichen Themen auseinanderzusetzen, was ein grundsätzliches Interesse an medizinischem, pflegerischem aber auch psychosozialem Wissen voraussetzt.

Warum empfehlen Sie Ihren Beruf anderen weiter?

Neben einer absolut sinnvollen Tätigkeit stellt der Pflegeberuf darüber hinaus auch einen sicheren Arbeitsplatz dar. In jedem Bereich der Pflege werden Pflegende auch immer mit den neuen Erkenntnissen aus Medizin und Pflegeforschung konfrontiert und es besteht jederzeit die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiterzubilden. Mittlerweile gibt es verschiedenste Arbeitszeitmodelle in den unterschiedlichen Pflegebereichen und dadurch gibt es für jeden Geschmack den passenden Weg, Berufs- und Privatleben miteinander zu verbinden. Insbesondere als Gesundheits- und Krankenpfleger:in sind die Möglichkeiten der Einsatzbereiche zahlreich und es besteht auch jederzeit die Möglichkeit, sich trotz gleichbleibendem Grundberuf zu verändern.

Vielen Dank fürs Gespräch, Frau Jungwirth!

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