Gemeinsam den Alltag erleben

Ich pflege, weil… ich es gerne mache, wegen dem Miteinander und man viel Positives retour bekommt.

Die 49-jährige Petra Siemion aus Thalheim arbeitet als Fachsozialbetreuerin Altenarbeit im Haus Noitzmühle der Seniorenbetreuung Wels. Das heurige Jahr ist ein besonderes Jahr: Sie feiert ihr 25-Jahr-Jubiläum beim aktuellen Dienstgeber und gleichzeitig auch ihr 25-Jahr-Berufsjubiläum in der Pflege. Sie legt in ihrer Arbeit sehr viel Wert auf Kinästhetik und macht derzeit die Praxisanleiter-Ausbildung.
In ihrer Freizeit ist die 2-fache Mama gerne im Garten und mit ihren Hunden unterwegs.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf in der Altenarbeit gekommen? Wielange üben Sie ihn aus?

Ich habe Siebdruckerin und Schildherstellerin gelernt, bemerkte dann aber, dass es nicht das ist, was ich machen möchte. Durch die Pflege meiner Uroma habe ich dann schnell Gefallen an dieser Tätigkeit gefunden. So habe ich vor 24 Jahren die Ausbildung zur Hilfskraft an der ABS Linz begonnen und später die Aufschulung zur FSB-A gemacht.

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Spaß?

Der Umgang mit unseren Bewohner*innen und das familiäre Klima. Wenn ich in unser Haus Noitzmühle vor Dienstantritt reingehe, freue ich mich, dass ich hier bin und auf die Gespräche, die mich erwarten. Und natürlich mag ich die Fortschritte unserer Bewohner*innen nach einer Krankheit.
Das Haus Noitzmühle ist einfach meine große Arbeitsfamilie, mir gefällt das ganze Rundherum.

Was gefällt Ihnen an der Tätigkeit mit den Heimbewohner*innen?

Dass wir gemeinsam kochen und den Alltag erleben. Ein besonderes Highlight bei uns im Haus ist, dass wir jeden Abend das Abendessen selbst zubereiten. Oft gibt es eine Jause und zwei- bis dreimal die Woche schon etwas Spezielles.
Gerne backe ich mit den Bewohner*innen auch Kuchen und Kekse. Sie helfen mir gerne dabei oder schauen einfach zu und sind zufrieden, es riecht gut.
Und unser jährliches Herbstfest gefällt mir auch.

Welche Fähigkeiten und Talente sollten Pflegekräfte generell mitbringen?

Hausverstand und Empathie, logisches Denken ist eine Grundvoraussetzung beim Organisieren des Alltags. Spontanität ist auch wichtig, manchmal wird jemand krank von den Kolleg*innen oder einem Bewohner geht es schlecht.

Warum empfehlen Sie Ihren Beruf anderen weiter?

Trotz der Dienstzeiten mit Wochenenddiensten ist die Arbeit im Alten- und Pflegeheim familienfreundlich. Man ist dafür unter der Woche flexibler und hat da seine Freizeit.

Möchten Sie rund um Ihre Tätigkeit in der Altenarbeit noch etwas loswerden?

Es ist wirklich ein wunderschöner Beruf! Man lernt soviel über sich selbst und seine Gefühle. Trotzdem sollte man es sich gut anschauen und überlegen! Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre, ist nicht einfach und sicher eine finanziell schwierige Zeit, aber eine extrem wertvolle Ausbildung. Ich rate jedem, der Interesse hat, im Alten- und Pflegeheim zu schnuppern, da bekommt man sicher einen guten Einblick in die Tätigkeit.

Vielen Dank fürs Gespräch, Frau Siemion!

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